Indian Hope - Hilfwerk Schweiz | Espoir - Sozialpädagogische Familienbegleitung  | Kraniosakraltherapie in der Ukraine | Patenschaft für ein Strassenkind in Nepal   
    
                                    



Indian Hope Schweiz

Aus dem Jahresbericht 2011

Schon Ende Dezember 2010 verreiste mein Mann Balwant ein Mal mehr nach Indien, bereits das achtzenhte Mal. Er gönnte sich nur einige freie Tage über Weihnachten hier zu Hause und über Silvester/Neujahr bei seinen Verwandten in Indien. Während den Monaten Januar und Februar erbaute Balwant mit arbeitslosen Taglöhnern eine Schule für Mädchen. In Indien dürfen mehr als die Hälfte der Mädchen nach wie vor keine Schule besuchen, oder nur während fünf bis sechs Jahren. Oft werden sie gleich nach dem Schulaustritt von ihren Eltern verheiratet. Unsere neu erbaute Schule bietet den Mädchen die Möglichkeit, den Schulunterricht ab dem sechsten Schuljahr weitere sechs Jahre besuchen zu können. Der Unterricht ab dem siebten Schuljahr beinhaltet eine Weiterbidlung, nach welcher die jungen Frauen als Lehrerin, Sekretärin oder Verkäuferin tätig sein können. Für handwerkliche Berufe oder Krankenschwester braucht es noch eine zusätzliche Ausbildung. Normalerweise müssen junge Frauen aus Dörfern in eine Grossstadt leben gehen, um dort eine Weiterbildungsmöglichkeit zu erhalten. Sie leben dort in speziellen Hostels für Frauen. Singhan Wala wird ab 2013 das erste Dorf sein, in dem Mädchen, welche eine Ausbildung absolvieren dürfen, weiterhin zu Hause leben können. Ein mit uns befreundetes Ehepaar weilte im Januar für zehn Tage bei den Verwandten meines Ehemanns. Werner und Ines besuchten all unsere Projekte im Punjab.

Orte der Hoffnung in Indien

Ines Grämiger und Werner Bider, Psychologen in Zürich, unterstützen seit Jahren "Indian Hope Schweiz", das wunderbare Hilfswerk des indisch-schweizerischen Paars, Irene und Balwant Rai. Wir haben die Einladung der Familie Rai, eine unbegrentze Zeit in Balwants Familie in Indien zu verbringen, gerne angenommen, weil wir uns ein Bild über die vielen Hilfprojekte des Hilfswerks machen wollten. So kam es, dass wir letztes Jahr nach Singhan Wala in den Punjab in Nord-Indien flogen. Dort befindet sich der "Stützpunkt" des Hilfswerks, das Elternhaus von Balwant Rai. Herr Rai leitet die gesamten Bauarbeiten in seinem Heimatdorf.

Der Flug brachte uns nach Amritsar, wo uns Balwant und ein Verwandter von ihm abholten. Nach der Besichtigung der Stadt und des "Goldenen Tempels", machten wir uns auf die lange, nächtliche Autofahrt über holperige Strassen voller stets hupender Autofahrer, vorbei an Fussgängern, Eseln und Rikschas ohne Beleuchtung, bis wir in Singhan Wala kurz vor Mitternacht ankamen. Das grosse Tor zum Haus von Balwant's Bruder öffnete sich und sogleich wurden wir von vielen Menschen freundlich umringt, begrüsst und mitten in der Nacht bestens verköstigt. Wr hatten das Glück, sehr liebevolle Gastgeber zu haben. Statt einzuschlafen schossen mir viele Eindrücke durch den Kopf: Tausende von Menschen, die den wunderbaren goldenen Tempel von Amritsar feierlich umschritten, schier unerträgliches Verkehrschaos, die Enge, der Lärm, Arme und Kranke überall, Abfallberge.

Kinder in Indien

Kinder sind allgegenwärtig in Indien. Viele sitzen irgendwo da, wirken einsam, leer, manchmal zerschunden. Es ist ein Privileg, eine Schule besuchen zu können. Früher wurde im Dorf auf dürrem Gras unterrichtet, seit dem Jahr 2000 steht ca. 700 Schülern ein neues, grosses Schulhaus zur Verfügung. Man stelle sich Schulunterricht während der kalten oder nassen Zeit vor: die Kinder und die Lehrkräfte sind unterkühlt oder nass. Die Kinder und Lehrer waren Balwant sehr dankbar für die neue Schule. Sofern die Zeit reicht, wenn Balwant in Indien weilt, renoviert er nebst neuen Projekten noch halbzerfallene Schulhäuser. Seit 27 Jahren stellt er seine ganzen Ferien und seine Überzeit zur Verfügung, um in seinem Dorf weitere Projekte zu realisieren: eine Schuhmacherei, ein grosser Gemeinschaftsraum, sämtliche sanitären Installationen, einen Spielplatz, ein Spielhaus und ein Krankenzimmer in einer Leprastation, einen Hort, eine Armenschule, ein wunderschöner Spielpark für arme Kinder und im Moment, wo wir in Indien weilen, ein Schulhaus für die Weiterbildung junger Frauen.

Irène Rai ist besorgt, genügend Geld zusammenzubringen, damit Balwant jedes Jahr weiterbauen kann. Nebst den Bauprojekten organisiert Irène noch diverse Patenschaften: Witfrauen mit Kindern und junge Frauen, welche eine Ausbildung absolvieren möchten. Eines Tages besuchten wir in der nahe gelegenen Kleinstadt eine Patenfamilie. Sie lebte in einem einzigen Zimmer, welches fast völlig ausgefüllt wurde von einem grossen Bett, auf dem die ganze Familie sass. In der Mitte der alte, schon lang erblindetete Vater, daneben die ängstliche, klagende Mutter, gestützt und gehalten von ihren zwei fast erwachsenen Töchtern.

Wer in Indien in einer sozial benachteiligten Familie geboren wird, bleibt es mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Leben lang. Das Kastenwesen hat sich mit den Religionen verknüpft. Die unteren Kasten sollen das mit karmisch schlechten Taten selbst verursacht haben. Obwohl die Sikhs sozialer denken als die Hindus, sind diese Gräben in der indischen Gesellschaft verankert. So etwas wie einen Sozialstaat gibt es nicht. Innerfamiliäre Hilfe reicht oft bei weitem nicht aus, daher verarmen sehr viele Familien.

Dort, wo sich die Schulden häufen, hilft "Indian Hope Schweiz" wirksam, rasch und unkompliziert. Davon konnten wir uns überzeugen - es ist eine durch und durch verantwortungsvolle Hilfe zur Selbsthilfe. Der indische Subkontinent ist völlig überbevölkert, seine Infrastruktur ist absolut unzureichend, die Umweltverschmutzung ist unsäglich, die Armut und das Elend sind in allen Ecken. Der neue Reichtum verbleibt bei einer winzigen Minderheit von sehr privilegierten Indern. Politische Vorstösse wie die Bekämpfung der Korruption sind natürlich unbedingt wichtig, genauso wichtig und unabdingbar wie konkrete Hilfe im Einzelnen und für kleine Gruppen von armen Menschen. Das Eine darf nicht gegen das Andere ausgespielt werden.

Wir haben versucht, offen durch Indien zu reisen. Wir fanden es sehr anstrengend. Geblieben sind uns die ernsten und traurigen Gesichter von Menschen, denen man ansehen konnte, dass sie die ganze Lebenskraft brauchen, um zu überleben und all die vielen Kinder, mit denen keine-r sprach und keine-r spielte.

 




ESPOIR - Sozialpädagogische Familienbegleitung

  • Teilplazierung/Krisenhilfe/SOS-Plätze
  • Kontaktfamilien/Dauerplazierungen
  • Prozessorientierte Abklärungen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit für Kinder

Geschäftsstelle ESPOIR, Trottenstrasse 3, 8037 Zürich

Telefon 043 818 21 07
Fax 043 818 21 08

www.vereinespoir.ch


                              


Kraniosakraltherapie in der Ukraine

Ganzheitliche Hilfe für Tschernobyl-Kinder
Immer noch werden als Folge der Atomkatastrophe in Tschernobyl viele Kinder mit Schädigungen geboren (schlecht funktionierendes Immunsystem, Organschäden, neurologische Probleme etc.). Oft besteht eine grosse Hilflosigkeit gegenüber dieser Situation.
Mit Kraniosakraltherapie kann vielen dieser Kinder geholfen werden.
Seit 1999 bieten wir in Kiew Kraniosakralkurse für Ärzte an, die auch mit grossem Interesse besucht werden und seit Oktober 2000 auch offiziell von der Akademie für ärztliche Weiterbildung anerkannt werden.

Bereits bekommen wir Rückmeldungen von vielen erfolgreichen Behandlungen. Wir sind überwältigt von dem Interesse und dem Enthusiasmus der ca. 35 Ärzte, die momentan in Ausbildung sind. Ihr Wissensdurst ist kaum zu sättigen und alles Neugelernte wird sofort integriert und umgesetzt. Für den nächsten Einführungskurs im April 2002 besteht schon eine Warteliste von 30 interessieren Ärzten.

Da ihr Einkommen kaum zum Überleben reicht, bezahlen sie einen symbolischen Beitrag, der gerade die Administration der Akademie abdeckt.

Wir arbeiten ehrenamtlich. Die Kosten für Reisespesen, Visa, Übersetzung und weitere Unkosten belaufen sich momentan auf ca. Fr. 8-10'000.-- pro Jahr und werden nach Möglichkeit von unserem Spendenkonto gedeckt. Deshalb sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Nur mit Ihrer Hilfe können wir unsere Arbeit fortsetzen und mit ihr einen Lichtblick und neue Hoffnung in dieses Land hineintragen.

Mit einer Spende ab Fr. 30.-- sind Sie Fördermitglied für ein Jahr und erhalten den aktuellen Reisebericht zugestellt.

Reiseberichte:
Oktober 2001    Juli 2002     Oktober 2004   
Anschrift:
Interessengemeinschaft
Kranio in der Ukraine
Engelsgasse 107
5704 Egliswil
Tel. 062 - 775 07 29

Spendenkonto:

Freie Gemeinschaftsbank BCL
Gerbergasse 30, 4051 Basel
PC 40-963-0
Kto. Nr. 2.671.9 Burki/Ukraine

Ganz herzlichen Dank für Deine/Ihre Unterstützung, ohne die wir nicht weitermachen können.



Patenschaft für ein Strassenkind in Nepal

SEBIL wird eine Patenschaft für ein Strassenkind in Nepal übernehmen. Für Fr. 600.-- pro Jahr können wir den Platz für ein Waisen- oder Strassenkind finanzieren (Kosten für Essen, Unterkunft, medizinische Versorgung, Grundschul-Bildung).
Die Organisation, die wir damit unterstützen heisst ROKPA, was soviel wie helfen oder dienen heisst. ROKPA unterstützt Menschen in Not, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Rasse oder Kultur. - ROKPA ist ein Schweizer Hilfswerk vom tibetischen Arzt und Meditationsmeister Dr. Akong Tulku Rinpoche und der Schweizer Schauspielerin Lea Wyler gegründet.
In Kathmandu betreibt ROKPA folgende Hilfswerke: Ein Kinderhaus für Mädchen und eines für Knaben, ein Haus, in welchem ledige Mütter einen guten Arbeitsplatz finden und schliesslich, während der Wintermonate, ein Medizinzelt und eine Gassenküche.

Ich habe diese Einrichtungen während meines Aufenthaltes in Kathmandu besucht und einen sehr guten Eindruck dieser Einrichtungen bekommen.
Fr. 600.- der Einnahmen von SEBIL (Spenden, Mitglieder-Beiträge) fliessen von nun an einem Kind in Nepal zu.

SEBIL möchte von nun an die Idee "des Zehnten" nicht nur unterstützen, sondern auch modellhaft danach handeln..
Die Idee: Jeder Mensch, jede Firma, jede Nation der/die ein einigermassen gutes Auskommen hat, spendet 10% seiner Energie in Form von Geld und/oder Arbeit für die Armen dieser Welt.
Da die Schere zwischen Arm und Reich sich rasch öffnet, drängt es uns die Idee des Teilens /des Zehnten) zu unterstreichen und umzusetzen.

ROKPA Schweiz, Neptunstr. 34, 8032 Zürich. 01 - 262 68 88, FAX 01 - 262 68 89, www.rokpa.org

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